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Zu Besuch in Marta Cappellis Hütte

Ein breit gefächertes Projekt die von der Natur und der Achtsamkeit für diese inspiriert sind.

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Inmitten der Wälder der Valsesia, im Piemont, an der Grenze zur Schweiz, steht eine kleine Holzhütte. Eine Rauchwolke steigt aus dem Schornstein in die weite Stille des Waldes, während der Winter die ersten Fröste mit sich bringt und die Bäume rundum sich langsam vom Schnee bedecken lassen. In der Hütte brennt Feuer im Kamin, in einer Hand raucht eine Tasse Tee und unter einer warmen Decke wird ein Reisebuch aufgeschlagen. Hierher, in diese friedliche Oase in den Bergen, ziehen sich Marta Cappelli und ihr Mann Cristian, so oft sie nur können, zurück. An diesem Ort entstand auch ihr Herzensprojekt "In baita e altre storie" (Deutsch: Zur Hütte und anderen Geschichten), welches sie nach ihrer Rückkehr von einer Reise nach Alaska und intensiven Erlebnissen in der unberührten Natur entwickelt haben. "Wir wollten etwas Schönes schaffen, das unsere größten Leidenschaften vereint", erklärt Marta, "Natur, Design und Berge. In baita e altre storie ist ein breit gefächertes Projekt: es geht um Gastfreundschaft, die Vermietung der Location für Shootings, Interior Styling und eine Sammlung zeitloser Objekte, die von der Natur und der Achtsamkeit für diese inspiriert sind". Ein Kraftort also, der in seinen vier Wänden eine ganze Welt vereint. Jene der Berge und ihres Zaubers, ihrer einzigartigen Energie und Ruhe, aber auch ihrer rohen Schönheit, die aus simplen Gesten und einfachen, kostbaren Momenten der Langsamkeit und des Rückzugs besteht. Das alles spiegelt sich in den herrlichen Bildern wider, die Marta auf ihrem Instagram-Profil teilt. Ein digitaler Einblick in ein Leben, in dem es nach Heu und Tannennadeln, gewürzten Kräutertees und frisch gebackenem Brot riecht. Selbst im Trubel der Stadt genügt es für einen Moment in Martas Welt einzutauchen und schon ist man ganz woanders, dort oben bei ihr, inmitten der Wälder und deren zahlreichen Bewohner.

Marta, welcher Lebensweg, privat und beruflich, hat dich "zur Hütte" gebracht?

Der Ursprung meiner Familie liegt in den Tälern dieser Berge. Mein Leben hat mich in die verschiedensten Umgebungen geführt. Ich bin viel gereist und reise auch weiterhin bis ans Ende der Welt, stets getrieben von Neugier, auf der Suche nach Inspiration und einer bestimmten Vorstellung von "Natur". Jener Wildnis, die in der inspirierenden Literatur großer Schriftsteller wie Henry Thoreau oder Jack London vorkommt. Bücher, deren Seiten ich regelrecht verschlungen habe und die meinen Charakter und meine Neigung und Begabung für Entdeckungen geprägt haben. Gemeinsam mit meinem Mann Cristian haben wir viele Jahre lang Asien, Nordamerika, Nordeuropa und die skandinavische Halbinsel erkundet, fasziniert von der Kombination aus Design, Natur, Kultur und Tradition, die wir dort vorfinden konnten. Wir sind von Natur aus Freigeister, neugierige und wilde Seelen, hungrig nach Wissen und Freiheit. Aber wie man so schön sagt gibt es „Flügel zum Wegfliegen und Wurzeln um zu bleiben“. Und so kehrten wir zurück und "In baita e altre storie" war geboren.

 

Was vermitteln, lehren und schenken dir die Berge tagtäglich?

Die Berge lehren einen den Wert der Zeit und Geduld.

 

Wie verwandelt sich ein von Natura aus “spartanischer” Ort wie die Almhütte in einen Ort des Wohnens, warmherzig und einladend, wie jenen, der auf deinen Bildern vorkommt?

Unsere Arbeitsweise ist von Design durchdrungen und im Laufe der Zeit haben wir den wahren Wert des "Wohnens" erkannt. Eine Lebensphilosophie sozusagen, eine neue Art, den Raum, der uns umgibt, zu erleben. Der bewohnte Raum ist für uns zu einem Ort geworden, der viele Bedeutungen und Werte enthält. Wir haben gelernt, das Gleichgewicht zwischen Umwelt und Landschaft zu verstehen und arbeiten an einem Projekt, in dem Haus und Natur miteinander verschmelzen sollen.

 

Und was ist mit den „anderen Geschichten“ in eurem Projekt gemeint?

Wir sind gerade in einem Umbauprozess um bald auch andere Menschen in diesen Hütten aus Stein und Holz beherbergen zu können. Das Ziel ist es den Gästen ein komplettes Eintauchen in die Natur zu ermöglichen und nebenbei auch „andere“ Aktivitäten anzubieten.

 

Die ästhetische Komponente ist offensichtlich sehr wichtig für dich, wie hast du deinen persönlichen Stil „der Berge“ gefunden?

Ich habe Kommunikation und Interior Styling studiert. Komposition und Farbharmonie sind ein Ritual für mich. Ich liebe es, den einfachsten Details Wert beizumessen, und glaube, dass Vielfalt ein Vorteil ist und auch Unvollkommenheit einen Wert hat. Diese erzählerischen Elemente versuche ich durch Fotografien mit einer starken Aussagekraft, zum Beispiel mit Elementen wie Holz und Erde, zu verstärken.

 

Beschreibe mir deinen perfekten Tag in den Bergen. Welche Jahreszeit, welche Atmosphäre hat dieser?

Jede Jahreszeit hat ihren Reiz, aber ich muss zugeben, dass sowohl Herbst, als auch Winter mit ihren Spaziergängen im Wald und der verschneiten Landschaft einen Zauber mit sich bringen, der niemals aufhören wird mich zu erstaunen.

 

Was darf in deinem Rucksack niemals fehlen?

Von orientalischen Kulturen haben wir die Kunst des Minimalismus gelernt. Den Rucksack packen sehe ich also als eine „Kunst des Weglassens“.

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